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Kleine Museen, große Wirkung

#keinRembrandt das Netzwerk für mehr Relevanz

Spinnräder, Truhen, kleinteilige Bodenfunde in spiegelnden Tischvitrinen. Detailverliebte Wandtexte und unbesuchte Räume – so kommen kleine Museen, besonders die Heimatmuseen alter Schule, gern daher. Auch wenn zahlreiche positive Beispiele der allgemeinen Wahrnehmung nach Kräften entgegenwirken, ist das Bild des typischen Heimatmuseums zementiert. Das Image ist selbst bei den eigenen Kostenträgern häufig nicht das beste, wie bedauernswerte Schließungen in letzter Zeit bewiesen haben. Bezeichnenderweise haben diese Abwicklungen beinahe ausschließlich in der Community kleiner und kleinster Museen für Empörung gesorgt, quasi als jederzeit drohender Endpunkt einer an höherer Stelle konstatierten Irrelevanz. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, mit dem originären Konzept eines Heimatmuseums – Lokalgeschichte auf Augenhöhe mit der Gesellschaft vor Ort - neben den Blockbusterausstellungen und großangelegten Vermittlungsangeboten in kulturellen Zentren zu bestehen. Wie also Relevanz messen, begründen, leben, um das eigene Haus zur niederschwelligen „Einstiegsdroge“ in die faszinierende Museumswelt zu machen? Und vor allem, wie stemmen mit Allrounder-Personal und begrenztem Budget?

Für uns lautet die Lösung #keinRembrandt als ein offenes Netzwerk aus kleineren Stadt- und Heimatmuseen, die gemeinsam spannende, emotionale, unglaubliche, tragische oder einfach unterhaltsame Geschichte(n) von vor der Haustür sammeln und vermitteln. Da verwundert es also nicht, dass wir alle für den Netzwerkgedanken und kollaborative Projekte brennen. Nur so, finden wir, bleiben wir als kleine und kleinste Häuser dicht dran an unserem Publikum, können auf seine Bedürfnisse reagieren und unsere Geschichten dort erzählen, wo sie relevant sind. Nämlich bei uns und überall, wo unsere Netzwerkpartner*innen aktiv sind. Deshalb brauchen wir euch, um gemeinsam zu zeigen, dass Geschichte vor Ort stattfindet und – egal ob analog oder digital – ansprechend präsentiert werden kann: Zeigt uns eure Geschichten und Objekte, schließt unsere Lücken und helft mit, #keinRembrandt zum Botschafter für lokale Geschichts- und Kulturarbeit zu entwickeln!

#keinRembrandt ist ein offenes Netzwerk aus kleineren Stadt- und Heimatmuseen, die gemeinsam spannende, emotionale, unglaubliche, tragische oder einfach unterhaltsame Geschichte(n) von vor der Haustür sammeln und vermitteln. Wir brauchen euch, um gemeinsam zu zeigen, dass Geschichte vor Ort stattfindet und – egal ob analog oder digital – ansprechend präsentiert werden kann: Zeigt uns eure Geschichten und Objekte, schließt unsere Lücken und helft mit, #keinRembrandt zum Botschafter für lokale Geschichts- und Kulturarbeit zu entwickeln!

Als Museen, Archive und Vereine vor Ort sind wir erste Anlaufstelle und Berührungspunkt für Kultur und Geschichte. Unsere Arbeit lebt von Kooperation und Kommunikation. Durch unsere Regionalität sind wir direkt am Puls der Gesellschaft. Die Projektpartner und #keinRembrandt sind analog wie digital Kompetenzzentren für Interessierte und Besucher, für Familienkundler, Heimatforscher und Wissenschaftler, für Schüler und Lehrer sowie für alle anderen Bildungs- und Kulturakteure. Museen und ihre Netzwerke wie #keinRembrandt sind kompetente und attraktive Lernorte in einer vernetzten Bildungslandschaft.

HEIMATMUSEUM EGLING

Geschichte(n) vor der Haustür entdecken

Wir laden euch ein, mit uns gemeinsam zu erleben wie spannend Geschichte vor der Haustür und lokale Sammlungen sein können: vielfältig, nahbar und mitten aus dem Leben.

Das Heimatmuseum Egling wurde 2002 durch engagierte Bürgerinnen, Bürger und Mitglieder des Kultur- und Heimatverein Egling e.V. gegründet. Seitdem sammelt und bewahrt es als Geschichts- und Kulturspeicher unserer Orte Egling a. d. Paar, Heinrichshofen und des Weilers Hattenhofen das gemeinsame kulturelle Erbe.

Wir verstehen uns als Begegnungsort und Lernwelt indem Geschichte(n) von und für Menschen erzählt werden.

HAUS DER STADTGESCHICHTE WAIBLINGEN

In Zeitschnitten und Zeitsprüngen wird im ältesten Profanbau der Stadt Waiblingens Geschichte lebendig. Was römische Töpferware mit schwäbischem Erfindergeist zu tun hat, und was Fagotte mit Kettensägen verbindet, erzählt das Haus der Stadtgeschichte. Ganz eigene Blicke auf die vergangenen Jahrhunderte gewähren der dichtende Amtsrichter, die Löwendompteurin, die Omnibusunternehmerin – und als größtes Exponat – das Haus selbst.

©Werne Marketing GmbH / Nicole Friedrich

STADTMUSEUM WERNE

Das kulturhistorische Museum im alten Amtshaus am Kirchhof beherbergt auf vier Etagen die Geschichte der Stadt Werne. Hier erzählen Dinge und Menschen Geschichten von früher und heute, vom Jagen und Sammeln bis zu Amazon und Klimaschutz. Gemeinsam mit den Bürger*innen der Stadt entwickelt sich das Museum gerade zur Lesehilfe für und zum Austauschort über die Stadt.

HEIMATMUSEUM GÜNZBURG

Das Museum präsentiert auf über 600 Quadratmetern das historische und kulturelle Gedächtnis der Stadt Günzburg. Entdecken Sie unter anderem, warum römische Münzen nicht nur zum Bezahlen verwendet wurden, warum Günzburg mal in Österreich lag und welche Accessoires Günzburger Bürgerinnen und Bürger vor 150 Jahren im Alltag begleiteten.

Schwerpunkte der Museumssammlung bilden die vorgeschichtliche und römische Archäologie, sakrale Kunst in Gemälde und Plastik von der Gotik bis ins 19. Jahrhundert, religiöse Handwerkskunst des 18. und 19. Jahrhunderts sowie Objekte der Herrschaftsgeschichte und Alltagskultur aus Günzburg und Umgebung.

Gefördert und unterstützt wird die Museumsarbeit seit der Gründung des Museums im Jahr 1904 vom Historischen Verein Günzburg.

HEIMATMUSEUM REUTLINGEN

Das Heimatmuseum Reutlingen ist das historische Museum der Stadt Reutlingen. 1890 vom Verein für Kunst und Altertum gegründet, ist es seit 1939 im ehemaligen Pfleghof des Klosters Königsbronn untergebracht. Im Juli 1996 wurde es in neuer Konzeption wiedereröffnet und zeigt Stadtkultur vom 13. bis zum 20. Jahrhundert. Neben dem Haupthaus in der Reutlinger Oberamteistraße gehören drei Zweigstellen zum Heimatmuseum: Das Reutlinger Industriemagazin (Eberhardstr. 14), das Museum “im Dorf” Betzingen (Im Dorf 16) und das Samenhandelsmuseum Gönningen (Stöfflerplatz 2).

Mehr Informationen erhalten Sie auf www.reutlingen.de/heimatmuseum.

Knopf- & Regionalmuseum Schmölln

Im Jahr 1867 begannen die Brüder Donath mit der Produktion von Steinnussknöpfen. Bis zur Jahrhundertwende entstanden in Schmölln 29 Knopffabriken. So war es folgerichtig, dass in Schmölln 1895 der Verband der Steinnussfabrikanten gegründet wurde. Heute gibt es in Schmölln noch zwei Knopffabriken, die Schmöllner Knopffabrik und die Firma Wolfgang Dick, die schon in der dritten Generation ausschließlich Knöpfe aus echtem Hirschhorn produziert.

Ob die Geschichte der Schmöllner Knopfindustrie, die Entwicklung von Zahn- und Handwaschbürsten sowie Kämmen oder spannende Regionalgeschichte - all das und vieles mehr gibt es im Museum zu entdecken.

BERGISCHE MUSEEN

Im Netzwerk Bergische Museen arbeitet seit 2019 eine wachsende Zahl vor allem kleiner und mittlerer Museen aus dem Bergischen Land in NRW zusammen. In unseren Themenjahren erzählen wir von der Vielfalt der Museen und probieren dabei neue digitale und analoge Formate aus, z.B. geführte Radtouren, eine Besucherwerkstatt und gemeinsame Aktionstage. Gemeinsam bilden wir uns in aktuellen Themen weiter, tauschen uns in Arbeitsgruppen und auf Netzwerktreffen aus, bündeln unsere Kräfte und stärken so die Arbeit der Museen. Unsere Zusammenarbeit wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Landschaftsverband Rheinland und vieler Träger- und Fördervereine der Bergischen Museen.